Geldanlage

Die 4 Fragen bei der privaten Geldanlage

Geld sparen durch Umschuldung Aktuell hast Du es nicht leicht, Dich im Rahmen Deiner privaten Geldanlage zu entscheiden. Die Sachanlagen sind im Wert schon sehr gestiegen und Anlageformen mit festem Zins bieten aktuell nur eine sehr geringe Verzinsung – wenn Sie diese überhaupt noch bieten! Mit dem folgenden Beitrag wollen wir Dir einen Überblick geben, welche vier Fragen Du für Dich im Rahmen Deiner privaten Geldanlage beantworten solltest. Beantworte diese am besten schriftlich, damit Du Deinen Plan immer zur Hand hast!

Welches Risiko bin ich bereit einzugehen?

Jede Geldanlage ist mit einem Risiko behaftet. Sicher denkst Du jetzt sofort: „Moment, bei vielen Bankkonten greift doch die Einlagensicherung!“ (Lese mehr zur Einlagensicherung in unserem Glossar). Demnach könntest Du hier davon ausgehen, dass Dein Geld sehr sicher ist. Das stimmt zwar, allerdings ist ja aktuell das Thema „Inflation“ in aller Munde. Das bedeutet, dass ein heutiger Betrag von EUR 1.000,- nicht mehr EUR 1.000,- in einem Jahr entspricht. Und wenn Du diese EUR 1.000,- ohne Zinsen hältst (Egal ob als Bargeld, Tagesgeld, Festgeld oder einer Spareinlage), dann verlierst Du bei Deiner Geldanlage effektiv an Wert.

Neben der Geldanlage in festverzinsliche Anlageformen gibt es natürlich noch die, die Dir keine feste Verzinsung bieten. Dies können Wertpapiere wie Aktien, Investmentfonds, ETF oder ähnliches sein. Noch nicht so weit verbreitet ist die Geldanlage mittels P2P-Kredite oder Krypto Assets. Bei diesen Anlageformen kann es im schlimmsten Fall auch zu einem Totalverlust der Anlage kommen. Diesem Risiko solltest Du Dir bewusst sein und für Dich überlegen, ob Dir die Ertragsaussichten, die diesen Risiken gegenüberstehen, ausreichen.

Beliebt zur Geldanlage sind auch Immobilien, das sogenannte Betongold. Deinen Einkünften aus dieser Anlageform stehen Risiken wie Leerstand der Immobilie, Mietausfälle oder gestiegene Betriebskosten gegenüber. Nachdem wir auf unserem Finanzblog nicht weiter auf die Immobilie als Geldanlageform eingehen, wollen wir es an dieser Stelle mit den Ausführen belassen. Solltest Du weiterführende Informationen suchen, schaue gern bei Finanzblogs wie der-kreditrechner.eu vorbei.

Halten wir als ersten Punkt fest: Bestimme Deine persönliche Risikoakzeptanz und beachte welche Geldanlageform welche Risiken beinhaltet. Im Regelfall geht ein Mehr an Zins / Ertrag mit einem Mehr an Risiko einher!

Welche Erträge oder Zinsen erwartest Du bei Deiner Geldanlage?

Damit wären wir beim zweiten wichtigen Punkt, welchen Gegenwert erhältst Du für Deine Geldanlage? Neben der absoluten Höhe solltest Du beachten, auf welchen Zeitraum der Ertrag gerechnet ist. Der Regelfall ist eine Angabe pro Jahr, also p.a. Es kann aber auch sein, dass es ein einmaliger Betrag über die vereinbarte Laufzeit Deiner Geldanlage ist. Darüber hinaus gibt es Anlageformen die einen fixen oder einen variablen Betrag vergüten. Fix sind im meist Zinspapiere wie Anleihen oder Geldanlagekonten. Variabel ist zum Beispiel die Zahlung von Dividenden, die Du bei Aktien erhältst. Und daneben sind natürlich auch Mischformen möglich.

Und über die Zeit, die Du Dein Geld in der Anlageform belässt, solltest Du auch eine mögliche Wertentwicklung im Blick haben. Bei Aktien geht es schnell einige Prozent hoch oder runter, weshalb der Börsenkurs einen viele größeren Einfluss auf die gesamte Wertentwicklung hat, als die Dividende.

Halten wir zu diesem Punkt fest: Überlege Dir, welchen Ertrag Du Dir von Deiner Geldanlage erwartest und setze diesen auch in Relation zum im ersten Punkt beschriebenen Risiko der Geldanlage.

Wie liquide ist Deine Geldanlage?

Krisen kommen und gehen an den Finanzmärkten. Wenn es eine Lehre aus den vergangenen Krisen aber gibt, dann die, dass Liquidität immer gefragt war. Wer zur richtigen Zeit über liquide Mittel verfügte, konnte gute Einstiegskurse oder Käufe realisieren. Aber auch im Fall einer persönlichen Notlage kann es für Dich sehr wichtig sein, schnell über Geld zu verfügen. Beachte daher bei Deiner persönlichen Geldanlage, dass Du im Ernstfall in ausreichender Höhe und schnell genug über Geld verfügen kannst. Hier gibt es die Faustregel, dass Du das dreifache Deines monatlichen Nettogehaltes als sogenannten Notgroschen vorhalten solltest.

Halten wir beim dritten Punkt fest: Beachte wieviel Geld Du in einem Notfall benötigen könntest. Achte bei Deiner Geldanlage daher darauf, wie leicht und schnell die Geldanlageform auch liquidierbar ist. In der Bankpraxis spricht man auch von der Fungibilität, also der Handelbarkeit einer Anlage. Halte auch einen Notgroschen vor!

Welchen zeitlichen Horizont soll Deine Geldanlage haben?

Wie lange willst Du Dein Geld anlegen? Welchen Zweck soll die Geldanlage erfüllen? Soll auf eine Ziel gespart werden, das es gilt kurzfristig zu erreichen (Kauf neues Auto) oder ist es eher langfristiger Natur, wie das Sparen für die Rente?

Zusammenfassung und Fazit: 

Es gibt nicht die einzig und alleinige richtige Lösung bei der Frage nach der besten Lösung für die private Geldanlage. Beantworte die oben angeführten Punkte für Dich sehr gewissenhaft. Und die Lösung für Deine Herausforderung in Deiner privaten, persönlichen Geldanlage wird im Mix liegen! Finde Deine ideale Relation zwischen kurzfristiger und langfristiger Geldanlage, zwischen risikoarmer und etwas risikoreicherer Geldanlage. Eine risikoreichere Geldanlage sollte Dir auch ein Mehr an Verzinsung bieten. Wenn Du für ein Mehr an Verzinsung auf eine illiquidere Anlageform setzt, dann beachte unbedingt, dass genügend Kapital für einen Notfall übrig bleibt. Balanciere Ertrag, Risiko, zeitlichen Horizont und Liquidität der Geldanlage aus! Schreibe es auf und überprüfe es in gewissen Zeitabständen.

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